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Die Fuchsengruppe wurde als einzige Häsgruppe, die direkt der damaligen Fasnachtsgesellschaft Schopfheim unterstellt war, im Jahre 1955 durch den damaligen Elferrat SEPP WEBER ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit ist der Fuchs auch das Wappentier der damaligen Fasnachtsgesellschaft und der späteren Narrenzunft Schopfheim.


Der Sage nach wird das Fuchsenhäs auf die in den Nachkriegsjahren herrschende Fuchsenplage zurück geführt. Nach einer anderen Überlieferung wird die Fuchsenplage während des 30-jährigen Krieges als Grundidee dieses Häses beschrieben. Man wollte damit, so wie andernorts mit Geistermasken, symbolisch die Füchse verjagen. In Anlehnung an die bei den Narren wichtige Zahl 11 bestand die Gruppe jahrelang aus 11 Mitgliedern, wurde aber dann in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts vergrößert.Schon früher war die Anschaffung eines solchen Häses kosten aufwändig. Nur durch die Spenden von Geschäftsleuten konnten damals die Kostüme angeschafft werden. Die Masken wurden von Elferräten gesponsert. Um Anschaffungs-und Reparaturkosten niedriger zu halten, startete man 1974 einen Versuch mit Synthetik-Fellen. Dies führte dazu, dass die Fuchsengruppe als Bären, Hasen und anderes Getier betitelt wurde. Etwa ab 1979 / 80 wurde die Gruppe dann wieder Schritt für Schritt mit richtigen Fuchsfell-Häsen ausgerüstet. Dies bedeutete natürlich einen hohen finanziellen Aufwand.


Für ein Fuchsenhäs werden ca. 25 Fuchsfelle benötigt, ein Häs hat derzeit einen Materialwert von ca. 1000 – 1500 €, dazu kommt noch ein ähnlich hoher Anfertigungspreis und die Kosten für die Maske. Während die Mitglieder der Fuchsengruppe früher kleine Mäskchen verkauften, und so einen kleinen Anteil zur Finanzierung des Häses leisten konnten, werden seit 2003 durch die Durchführung des Hemdglunkiballes im Narrenkeller und dem Wurststand während des Hemdglunkiumzuges Gelder erwirtschaftet, die der Narrenzunft Schopfheim zu fließen und von dort wieder in die Erhaltung des Häses gesteckt werden.

Die derzeitge Fuchsengruppe besteht seit 2003. Die zurück gegebenen Häs lagen Ende des Jahres 2002 verwaist im Narrenkeller und es schien so, dass die kommende Fasnacht ohne Fuchs statt finden sollte. Einige Mitglieder der Glöckler vom Städtli-Zinke, die dort regelmäßig ihre Musikprobe abhielten, wollten dies so aber nicht hin nehmen. Während des Jahresabschlusses der Glöckler erklärten sie sich bereit, teils mit Anhang, am Fasnachtssonntag unters Häs zu gehen (geplant war zunächst nur der Umzug, damit die Zunft Zeit zum Neuaufbau der Gruppe hatte).


Die Werbetrommel wurde gerührt und so trafen sich Anfang Februar dann 14 alte Fasnächtler, die den Fuchs nicht sterben lassen wollten und einigten sich auch gleich darauf, die komplette Fasnacht durch zu ziehen. Die Überraschung war perfekt. Beim Narrenbaum-Stellen führten die Füchse den Umzug an. Zuvor war nur bekannt geworden, dass die „alte Fuchsengruppe“ zurück getreten war. Wenn man die verschiedenen Fuchsengruppen in unserer Gegend (vor allem am Hochrhein) einmal miteinander vergleicht, kann man ohne Übertreibung sagen „Mir sin die schönschte“.



Text von Wolfgang Sprich (4. Oktober 2006)